Manchmal wünsche ich mir so sehr, die Welt so schnell wie möglich zu einem besseren Ort zu machen, dass ich denke ich müsste dazu mehr Macht haben.
In solch einem Moment ist meine Bewerbung zur Bundespräsidentin entstanden.
Ich habe darin meine Vision einer Gesellschaft entwickelt, in der ich gerne leben möchte.

Mein veganer Traum 2073

Eine ähnliche Vision habe ich z.B. auch für den Anfang meiner veganen Vorträge kreiert. (Wenn ich mit meinem Buch „Mami, ist das vegan?“ unterwegs bin.)
In „Mein veganer Traum 2073“ bin ich eine 100jährige Frau, die den Menschen im Jahr 2073 aus dem Jahr 2013 berichtet, aus einer „unvorstellbaren” Zeit, in der wir noch Tiere aßen.
Diese Vision macht auf etwas skurrile Art und sehr plakativ klar, um was es mir geht. Die Zuhörer sind sofort hellwach.
Und so verhält es sich auch mit meiner Bewerbung.
„Wenn ich Bundespräsidentin wäre, dann ….“
“Hoppla,wie bitte, DIE bewirbt sich als Bundespräsidentin????”

Reaktionen

Diese Vorstellung weckt auf, schockiert oder beflügelt spontan viele, die von ihr lesen. Mir wurde zugetragen, dass Menschen nun den letzten Schritt für eine regelmäßige Demo angegangen sind. Andere schrieben mir voller Eifer, welche Aufgaben sie in meinem Umfeld gerne übernehmen würden wenn es mit der Wahl klappt. Wieder andere erzählten mir wie sie durch die Wohnung getanzt sind aufgrund dieser Idee.

Und um diese Anfangsenergie geht es mir. Um das Denken in Möglichkeiten. Um den Impuls, den ich damit hineingebe. Um das Aufwecken und um das, was aus einer Vision an tatsächlichen realistischen Taten entstehen kann.
Die Bewerbung ist im besten Fall eine Inspiration. So wie ein mitreißendes Theaterstück mich vielleicht zum Handeln bringt, ein berührender Film mich nachdenklich macht oder ein Musikstück in mir Aufbruchsstimmung wecken kann.

Visionen

Visionen helfen uns dabei, zu überprüfen, ob wir auf dem richtigen Weg sind, ob wir eigentlich das umsetzen, was wir uns in unserem Leben wünschen.
Meine hat mir gezeigt, dass ich in meinem Leben an genau dieser Vision an meinem Platz bereits arbeite. Ein schönes Gefühl!

Ich bin fest davon überzeugt, dass wir nicht erst BundespräsidentIn werden müssen, um die Welt zu verändern oder etwas zu bewirken. Jeder wirkt mit seinem Handeln im “hier und jetzt” und an seinem Platz.
Hier nur einige Beispiele:
Wenn ich Tiere nicht ausbeuten möchte, lebe ich vegan.
Wenn ich mir eine freundlichere Gesellschaft wünsche, dann beginne ich damit, meinen Mitmenschen freundlich zu begegnen.
Wenn ich mir den Weltfrieden wünsche, dann bemühe ich mich um friedliche Beziehungen in meinem nächsten Umfeld.
Wenn ich mir neue Lösungen wünsche, dann werde ich selbst kreativ.

usw..

Eine Einladung

Meine Bewerbung kann jeder verstehen als eine Einladung:
1. selbst über die eigene Vision nachzudenken und zu schauen welche Eigenschaften man für sie mitbringt.
2. sich zu überlegen, an welchen Stellen man unzufrieden ist mit dem eigenen Leben und was sich daran ändern ließe.
2. bei Unzufriedenheit mit „denen da oben“, selbst aktiv zu werden, direkt vor der eigenen Haustür, politisch im eigenen Stadtteil oder mit einer Bewerbung für den Posten der/des Bundespräsident/in. 🙂

So sehe ich auch meine Aufgabe als Autorin und Coach: Impulse geben, Veränderungen mit anstoßen und die Menschen dann im Prozess des Wandels begleiten.

Petition geschlossen – ein Ausblick!

Meine Petition habe ich nach einer Woche bei der wunderbaren Zahl von 333 UnterzeichnerInnen erst einmal geschlossen.
Vielen Dank an alle, die bis hierher unterschrieben haben, Dir mir ihr Feedback gesendet haben und die ihre Energie für sich und ihre Vision genutzt haben!
Vielen Dank außerdem an alle, die meine Vision auch außerhalb dieser Bewerbung unterstützen und sie mit mir leben:

Gemeinsam ändern wir uns und damit die Welt – mit Liebe!