Das macht man nicht. Das geht so nicht.
Ich hinterfrage.
Wie kann man nur? Das ist ja verrückt.
Ich bleibe klar.
Machs besser so wie immer. So wie wir.
Ich komme ins Zweifeln.
Na gut, wenn Du es so machen willst, dann bist Du nicht mehr unsere Freundin.
Ich wanke.
Die anderen denken so wie wir. Sie werden Dich verachten.
Ich strauchle. Ich möchte nicht allein sein.
Ich gehe in den Wald. Und atme.
Verbinde mich mit meinem Selbst.
Gehe in Kontakt mit der höheren Weisheit.
Spüre die Kraft des Größeren.
Ich atme die Freiheit.
Die Kraft der Ahnen strömt in mich hinein.
Ich lasse es zu.
Die Liebe erfasst mich.
Sie erfüllt mich vollständig, umarmt meine Kritiker, sendet mir ein zauberhaftes Lächeln, wärmt mein Herz und richtet mich auf.
Ich stehe gerade, größer und weich.
Einer der Bäume löst ein Stück Würde aus seinen Blättern und sendet es mir direkt in den Hals.
Ich spüre wie meine Stimme von unfassbarer Kraft getränkt wird.
Jetzt fließen die Weisheit der Ahnen, die friedliche Macht der Bäume und aller Wesen des Waldes durch meine Körpersäfte.
Ich darf meine Stimme erheben.
Ich treffe die Entscheidung.
Mein freier Wille spielt mit und ermächtigt mich.
Ja, ich darf.
Ich bin ich.
Ich bin meine Wahrheit. Ich handle nach ihr und spreche sie aus.
Ich riskiere den Ausschluss aus der Gruppe, die mich nicht möchte als die, die ich bin.
Ich bin nicht allein. Ich habe ja mich.
In mir wohnen die Würde der Bäume, die Kraft der Ahnen und die Liebe des gesamten Universums. Wenn ich das will.
Und ich will!
Willst Du auch?