Auch mich hat die Grippe erwischt und zwar äußerst heftig. Ich hatte teilweise starke Schmerzen und ich bin glücklich, das Schlimmste nun überstanden zu haben. Meinem Körper habe ich in den letzten Tagen nur die besten Zutaten zukommen lassen und vor allem nur kleine Portionen. Ich habe viel getrunken und in die schlimmsten Schmerzen hineingeatmet. Die Termine und Verabredungen der Reihe nach abgesagt und dabei jedes Mal noch ein Stück mehr losgelassen vom “ICH WILL ABER.” Ich habe geschlafen (mehr ging ohnehin nicht) und meinem lieben Körper dafür gedankt, dass er trotz seines angegriffenen Zustandes noch die wichtigsten Dinge wie selbstverständlich erledigt. Und wie er gegen den Virus kämpft. Ein wahres Wunder ist das doch! Solch ein Meisterwerk könnte sich kein Mensch ausdenken.
In der Krankheit zeigt uns unser Körper, was ihm (auch im gesunden Zustand) gut tut.
Ich war so sehr auf das WESENtliche reduziert, dass ich sehr bewusst wahrgenommen habe, was meinem Körper jetzt gut tut. Nach Zucker zum Beispiel hatte ich keinerlei Bedürfnis. Wenn wir immer in uns hineinhorchen würden, können wir das jederzeit hören. Mir ist noch einmal mehr und deutlicher klar geworden, dass ich meinem Wunderwerk die beste Behandlung zukommen lassen möchte, die möglich ist. Ich möchte ihn mit noch mehr Achtsamkeit gut nähren, pflegen, hegen, ihn bewegen und ihm viel frische Luft, Licht und Ruhepausen zukommen lassen! Auch um mich daran zu erinnern ist dieser Beitrag gedacht.
Mir wurde auch der Zusammenhang zu unserem Planeten noch einmal bewusst. So wie wir mit unserem Lebensraum umgehen, so gehen wir auch mit uns selbst um. Zwischenzeitlich bin ich, die ich mit meinem Optimismus sonst ja schon manch einem mal auf die Nerven gehe, in eine richtige Weltuntergangsstimmung gerutscht. Exakt am Samstag Abend, als in Bremen wegen der Terrorwarnungen die Martinshörner ein gruseliges Konzert gaben, war ich am Höhepunkt der Gliederschmerzen und an meinem persönlichen Tiefpunkt angelangt.
Wir sind mitten drin im Weltuntergang
Unserer Erde geht es so unfassbar schlecht und wir machen immer noch weiter als WÄRE NICHTS! Eigentlich müssten wir Menschen den ganzen Tag damit zubringen, entweder alles zu tun, um die Erde zu unterstützen oder aber wenigstens, sie in Ruhe zu lassen. Die Erde hat ebenso wie unser Körper die wahnsinnig beeindruckende Fähigkeit, sich selbst zu heilen.
Statt dessen läuft täglich ein anderes Programm: Regenwaldzerstörung, Plastik im Meer, na, ich erspare uns die Aufzählung dessen, was wir ohnehin alle schon wissen. Wir wissen es, aber ……aber was eigentlich? Was hält uns noch ab? Wie groß muss der Leidensdruck sein?
Wenigstens kann ich meinen Mini Teil beitragen, in dem ich vegan lebe und an der Kaufhauskasse sage : “Nein, danke für mich bitte keine Plastiktüte!” Ein bisschen erbärmlich angesichts der Lage – wie viel weniger erbärmlich wäre es wohl wenn wir alle mitmachen? Dann wären wir alle zusammen schon sehr viel weniger erbärmliche Weltenretter, oder? Zumindest wäre es ein Anfang! Danke für Deinen (veganen) Versuch!!!
Trackbacks/Pingbacks