Nachdem meine Kinder mit “The art of arriving” und “Still out there” so viel Freude am Theater spielen hatten, habe ich mich in dieser Spielzeit auch bei einer Theaterwerkstatt der “Jungen Akteure” des Theater Bremen angemeldet. “I am” – ein Mehrgenerationenstück, in dem es im weitesten Sinne um das Frau sein geht, sprach mich sehr an und ich war über viele Wochen hinweg Teil dieses Projektes. Die wöchentlichen Proben mit Christina Schahabi und Selin Portele haben mir sehr viel Freude bereitet und ich hätte nicht gedacht, dass das gemeinsame Entwickeln des Stückes und das Spielen von Szenen so viel mit Selbsterfahrung zu tun hat. Während der Zeit mit acht weiteren Frauen und zwei jungen Männern habe ich sehr viel über mich und meine Konditionierung als Frau erkannt. Viele der Elemente haben mich sehr berührt. In meinem Inneren hat das Proben neue Entwicklungsprozesse angestoßen und bereits laufende Prozesse begleitet. Insgesamt fühle ich mich nach der Erfahrung weiblicher und lasse meine Haare seit einer Weile lang wachsen.
Auch die Erfahrung, wie anders es sich in einer Verkleidung spielen lässt, hat mich sehr fasziniert.
Da ich leider bei den entscheidenen Intensivproben verhindert war, werde ich nun in der nächsten Woche nicht mit auf der Bühne stehen wenn das Stück zur Aufführung kommt. Dennoch fühle ich mich als Teil von “I am”.
Allen BremerInnen möchte ich die drei Termine ans Herz legen. Ich werde auf jeden Fall bei der Premiere am 28.6. im Publikum dabei sein und freue mich den einen oder die andere (womit wir voll im Gender-Thema wären 🙂 )dort zu treffen.
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