Voller Dankbarkeit blicke ich auf unser erstes Jahr als Gemeinschafts-Übende zurück. Meine Dankbarkeit fließt vor allem zu den (inzwischen über 100) Menschen, die zu uns mitten in den Wald kamen, weil sie eine Resonanz auf unsere Vision von Verbundenheit haben und mit denen uns die Suche nach neuen Wegen verbindet.
Ich fühle, wie wir gemeinsam mit ihnen auf dem Weg sind.
Matthias und ich sind sicher, dass wir – während wir diesen Weg suchen – ihn auch bereits gehen.
Ihr Sein an unserem Ort, ihre Neugier und ihre Offenheit, ihre sowohl energetische als auch tatkräftige Unterstützung, ihre Rückmeldungen und vor allem ihre Liebe bestärken uns darin, diesen neuen Weg zuversichtlich weiter zu gehen.
Wir fühlen sie – auch wenn sie gerade nicht bei uns im Wald sind – als unsere Gemeinschaft im Herzen.
Dieses stärkende Gefühl von Zugehörigkeit lässt uns noch mehr Freude und Sinn in unserem Tun verspüren. Es unterstützt uns wenn wir einmal zweifeln, z.B. an unserer Waghalsigkeit oder wenn wir spüren wie beängstigend sich selbstverantwortliche Entscheidungen anfühlen können (z.B. nicht mehr vom Stromerzeuger „versorgt“ zu werden) und wenn wir angesichts der Entfernung zu unseren Kindern oder angesichts auszufüllender Anträge ins Zweifeln geraten.
Aus dem Zwei-fel komme ich am Leichtesten wenn ich das Eins-sein erfahre. In der bewussten körperlichen Verbindung mit Matthias, in der spirituellen Anbindung an das größere Ganze, im Wissen um diese Menschen und all die anderen, die das Neue mitgestalten und im Kontakt mit Mutter Erde, die uns mit Zuversicht auch in Form von Wildkräutern, wilden Beeren und unserem kultivierten Gemüse reich beschenkt.
Matthias handfeste und basale Arbeiten, seine Musik, meine Naturbeobachtungen und Waldgänge bringen uns die Kraft, die uns ans Lieben und Weitermachen erinnert. Permaliebe.
Auch jede/r dieser Besucher hat uns im letzten Jahr erinnert.
Anfang September sind viele von ihnen der Einladung zu der Idee „Ein Dorf im Wald“ gefolgt und haben eine wunderbare Energie von Lust auf gemeinschaftliches Zusammenleben an unserem Ort gelassen.
Beispielsweise das mutig vertrauende junge Paar, das hier geblieben war, um ihren Sohn fernab vom nächsten Krankenhaus zur Welt zu bringen. Diese Haus- und Alleingeburt begleiten zu dürfen, zählt zu den wichtigsten Ereignissen meines Lebens. Sie hat Matthias und mich zu Geburtshelfern werden lassen und dem Platz, an dem vor Jahren einmal ein Kind ertrunken ist, spürbar Heilung ermöglicht. Unser Leben lang wird uns diese Erfahrung auf wunderbare Weise mit dem Jungen und seinen Eltern verbinden. Jedes Mal wenn ich daran denke, spüre ich eine Glückswelle und tiefen inneren Frieden. So sollten alle Geburt erleben dürfen: Mütter, Babys, Väter, Begleitende…
So wie die beiden hat jeder Mensch etwas von sich und seiner Einzigartigkeit bei uns gelassen, das spürbar weiter wirkt. Manches ist sichtbar wie das wundervolle Schild über dem Eingang, das einer der Teilnehmer sich während der ersten Gemeinschaftswoche zum Projekt gemacht hat; anderes ist unsichtbar wie all die innere Transformationsarbeit, die Menschen bereit waren zu durchlaufen. Auch sich erlaubt zu haben, genüsslich auszuruhen während andere noch werkeln, gehört für uns dazu.
Vor allem das Potential, das in den Gemeinschaftswochen liegt, hat uns selbst überrascht. Was wir zunächst einfach mal ausprobieren wollten, hat sich als wahre Wundertüte entpuppt. Während wir zusammen Gemeinschaft üben und Matthias und ich uns auch als Leiter des Prozesses voll in ihn hineingeben, lösen sich die Grenze von Lehrenden und Lernenden auf, die Transformation alter Glaubensmuster geschieht wie von selbst und Heilung wird angeregt.
Wir lieben es, diese Wochen zu gestalten und das Leben und seine besonderen Aufgaben an diesem Ort zusammen zu meistern. Es macht uns sehr glücklich und manchmal fühlt es sich wirklich an wie ein Märchen aus 1001 Nacht.
Ich bin voller Dankbarkeit für all die Menschen, die mit ihrem Besuch ihren Beitrag dazu geleistet haben oder uns aus der Ferne mit guten Gedanken und Ideen unterstützt haben.
Um mit der „Gemeinschaft auf Zeit“ weiterhin das Neue in der Welt zu leben, braucht es über unser Engagement hinaus Menschen, die dieses Wagnis ausprobieren möchten.
Diesen neuen Weg mit seiner Kraft in der Kürze einer Werbebotschaft zu vermitteln, fällt uns schwer und fühlt sich nicht stimmig an.
Vielmehr wünschen wir uns, dass Menschen, die mit der Idee dieses Übens von Gemeinschaft, mit unserem Ort, mit uns, in Resonanz gehen von den Gemeinschaftswochen erfahren. So kann das Neue, organisch wachsend, sich von hier aus immer mehr ausdehnen.
Wir freuen uns also wenn Du selbst Lust hast, dabei zu sein oder davon zu erzählen.
Vor unserer Winterpause haben wir noch drei mögliche Termine zur Auswahl. Wir freuen uns auf Dich und alle Menschen, die selbst diese Erfahrung bei uns machen möchten!
Enden möchten wir mit der Stimme von Isabelle, die bei einer Gemeinschaftswoche mit dabei war:
Ein ganz wundervoller Ort mit zwei wundervollen Menschen, die dich herzlich empfangen – Jumana und Matthias. Hier darfst du du sein, frei von Wertung, darfst dich selbst erfahren und entwickeln, in Gemeinschaft wachsen, dazulernen und gleichzeitig einen Mehrwert bieten. Die Gemeinschaftswoche war ein schönes Erlebnis und wird wahrscheinlich nicht mein letzter Besuch dort oben im Wald auf dieser schönen Lichtung sein. Ich denke gern an diese intensive Zeit zurück.
In Verbundenheit
Jumana und Matthias
Trackbacks/Pingbacks